Kanton Bern: Zeitgemässe Arbeitsplätze für Staatsanwaltschaft und Gerichte

Mehr Platz, bessere klimatische Bedingungen und zeitgemässe Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden der Staatsanwaltschaften und des Regionalgerichts Bern-Mittelland:

Die Sanierung des Berner Amthauses ist abgeschlossen. Am Donnerstag, 11. Januar 2024 wurde das Gebäude im Rahmen einer Einweihungszeremonie wieder dem Betrieb übergeben.

Letztmals wurde das Amthaus Bern vor über zehn Jahren baulich angepasst. Die Justizreform und die Nutzung als Strafgerichtsgebäude erforderten damals zusätzliche Sicherheitsmassnahmen. Die Gebäudehülle und die Haustechnik wurden jedoch seit der Erstellung des Erweiterungsbaus im Jahr 1981 nicht mehr verändert und waren entsprechend sanierungsbedürftig.

„Im Innern des Gebäudes war es im Winter kalt und im Sommer heiss“. So beschrieb Peter Müller, Gerichtspräsident am Regionalgericht Bern-Mittelland, die ungenügenden Arbeitsbedingungen vor der Sanierung. Neben den stark schwankenden Temperaturen war aber auch die technische Infrastruktur, insbesondere die Medienerschliessung der Arbeitsplätze, nicht mehr zeitgemäss und wurde deshalb von Grund auf erneuert.

Angenehmeres Raumklima, bessere Erdbebensicherheit

Das Berner Amthaus besteht aus einem Altbau von 1896 und einer Erweiterung zum Innenhof, welche 1981 vom Berner Architekturbüro Atelier 5 konzipiert wurde. Beide Gebäudeteile stehen unter Denkmalschutz. Im Altbau wurden die über vierzig Jahre alten Fenster ersetzt und die Dachflächen saniert. Im Erweiterungsbau wurden die Fassaden bis auf die Tragstruktur abgebaut und komplett erneuert. Dank der Baumassnahmen herrschen im Gebäude wieder behagliche Temperaturen.

Ausserdem wurden über die gesamte Höhe des Altbaus sechs neue Betonwände eingesetzt, die in Kombination mit Verstärkungen im Erweiterungsbau die Erdbebensicherheit gewährleisten. „Das denkmalgeschützte Gebäude wurde mit Respekt umgebaut und bietet nun wieder Arbeitsplätze, die den heutigen Bedürfnissen entsprechen“, freut sich Kantonsbaumeister Lorenz Held.

Termine und Budget wurden eingehalten

Mit Genugtuung stellte der Bau- und Verkehrsdirektor des Kantons Bern, Regierungsrat Christoph Neuhaus, fest, dass Termine und Budget eingehalten werden konnten: „Dies trotz Corona und beeinträchtigten Lieferketten.“ Die Teilinstandsetzung kostete inklusive Provisorien rund 34,8 Millionen Franken. Nach rund 18 Monaten Bauzeit kann der Amthaus-Betrieb vom Provisorium an der Kasernenstrasse 19 in Bern in die angestammten Räumlichkeiten an der Hodlerstrasse zurückkehren.

 

Quelle: Staatskanzlei des Kantons Bern
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